Lange ließ der FC Schalke 04 seine Fans zappeln, um kurz nach 18 Uhr folgte dann die für Montag anvisierte Verkündung des neuen Trainers: Mike Büskens übernimmt bis zum Saisonende bei den Knappen.
Danach wird der 53-Jährige wieder ins zweite Glied zurücktreten und seiner bisherigen Aufgabe als Co-Trainer beim Revierklub nachgehen. Doch vorher hat Büskens, dessen Start als Chefcoach sich aufgrund einer Corona-Infektion zunächst verzögert, neun Zweitliga-Partien Zeit, Schalke doch noch zum in Gefahr geratenen Aufstieg zu führen.
"Für uns geht es nun darum, gemeinsam das Maximale aus den verbleibenden neun Spielen herauszuholen", sagt er selbst in einer Vereinsmitteilung über seine neue Aufgabe. "Gelingen kann uns das nur als eingeschworene Gemeinschaft, wenn wir zusammen alles geben und das Potenzial, das in der Mannschaft steckt, auf den Platz bringen – fußballerisch wie charakterlich. Im Team werden wir diese Aufgabe mit voller Kraft angehen."
Nach der Trennung von Dimitrios Grammozis sei S04-Sportvorstand Rouven Schröder am Sonntagmittag auf ihn zugekommen, erklärte Büskens, der während seiner aktiven Karriere 306 Pflichtspiele für die Königsblauen bestritt.
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Als Hilfe bei der Entscheidungsfindung kontaktierte Büskens vor seiner Zusage offenbar eine Schalker Trainer-Ikone: "Ich habe zunächst das Gespräch mit meiner Familie und mit Huub Stevens gesucht. Alle haben mir dazu geraten, die Aufgabe bis zum Saisonende zu übernehmen", so Büskens. Der gebürtige Düsseldorfer spielte einst selbst unter Stevens. Beide gehören zu den legendären Eurofightern, die 1997 den Uefa Cup gewannen.
Nun hat auch Büskens die Chance, Schalke als Coach zu einem großen Erfolg zu führen. Nach 25 Spieltagen beträgt der Rückstand auf den Aufstiegsplatz zwei sechs Punkte.